»Ich soll was? Gemüsebrühe selber machen? Echt jetzt? Puhhh…«, so dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn. Dann habe ich sie selbst gemacht. Seitdem fasse ich das Zeug aus dem Supermarkt nicht mehr an. Habe stattdessen immer einen Vorrat Selbstgemachte im Kühlschrank. Und im Gefrierfach. Und endlich einen wirklich guten Grund mich mit dem Thema »Einwecken« zu beschäftigen. Aber: das ist Zukunftsmusik. So lange willst Du nicht auf diese Brühe verzichten. Deswegen ist sie hier. Schon jetzt. Mit Mengenangaben für 5 Liter Brühe.
Video
Die Zubereitung ist ganz einfach: Gemüse putzen, grob zerkleinern und alles, wirklich alles in einen Topf geben. Mit Wasser aufgießen. Aufkochen. Simmern. Abkühlen lassen. Abgießen. Fertig. Ich hab aber noch ein paar Schmankerl dabei. Also lies das Rezept (unten) oder schau Dir das Video (oben) an, dann siehst Du was ich meine.
Und Pfadfinderehrenwort: sobald ich die im Video angedeuteten Rezepte aufgeschrieben habe, erscheinen sie hier auf dem Blog!
Genug Versprechungen. Hier also endlich das Rezept für Gemüsebrühe!
Gemüsebrühe
Zutaten
- 350 g Sellerie
- 600 g Petersilienwurzel
- 1 Zwiebel mit Schale
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Bund Petersilie
- 500 g Karotten
- 500 g Lauch
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Pfefferkörner
- 2,5 EL Salz
- 5 l Wasser
Anleitungen
- Knoblauch schälen und zerdrücken. Zwiebel ungeschält(!) halbieren. Petersilienwurzeln schälen und grob zerkleinern. Karotten schälen und klein schneiden. Lauch gründlich putzen und in Ringe schneiden. Sellerie putzen und ebenfalls in Stücke schneiden.
- Das gerade zerkleinerte Gemüse zusammen mit den Lorbeerblättern, den Pfefferkörnern und dem Salz in einen (großen!) Topf geben und mit gut fünf Litern Wasser aufgießen.
- Aufkochen.
- Sobald die Brühe sprudelnd kocht, Hitze reduzieren und für 1,5 Stunden bei geschlossenem Deckel simmern lassen. Dann den Herd ausschalten.
- Einen Bund frische Petersilie in die heiße Brühe geben und mit geschlossenem Deckel auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Die abgekühlte Brühe durch ein Sieb in einen weiteren Topf abgießen. Jetzt kann die klare Brühe—je nach geplanter Verwendung—portionsweise abgefüllt und dann im Kühlschrank (nur für ein paar Tage!) oder der Gefriertruhe eingelagert werden.
- Optional: das weichgekochte Gemüse aus dem Sieb in eine "Flotte Lotte" geben und möglichst fein passieren. Anschließend kann auch das passierte Gemüse portionsweise abgefüllt und eingelagert werden.